Eideneier, Niki: DIE SONNENBLUMEN DER JUDEN

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Das Thema dieser Anthologie ist: "Literarische Zeugnisse über die Juden in Griechenland". Es... mehr
Produktinformationen "Eideneier, Niki: DIE SONNENBLUMEN DER JUDEN"
Das Thema dieser Anthologie ist: "Literarische Zeugnisse über die Juden in Griechenland". Es kommen Griechen und griechische Juden zu Wort, Nachkommen - Familienmitglieder - Nachbarn - Schriftsteller, aber auch unbeteiligte, sensible, alte und neuere Autoren verarbeiten hier literarisch ihre persönlichen und erdachten Erlebnisse und Gefühle. Griechen jüdischer Herkunft und jüdischen Glaubens wohnten in vielen Orten Griechenlands, z. T. bereits in vorchristlicher Zeit. Wie die Einführungen von Christos Safiris und Manuel Gogos, sowie der ausführliche abschließende Text von Anastassis Vistonitis berichten, war vor allem die jüdische Gemeinde in Thessaloniki das Zentrum der Juden in Griechenland, deren Geschichte sich ab der Zeit der Römer belegen lässt. Bis ins 19. Jahrhundert war die Stadt, die zur Blütezeit des intellektuellen Lebens im 16. Jahrhundert "Mutter Israels" genannt wurde, Anlaufstelle und Zufluchtsort für Juden aus Zentraleuropa, Italien, Spanien, Portugal und Russland. Der Anteil jüdischer Bewohner machte Ende des 19. Jahrhunderts mit über 70 000 Personen etwa die Hälfte, zu Beginn der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts mit 50 000 immer noch 20% der Einwohner aus. Das Ende des jüdischen Lebens begann 1941 mit der deutschen Besatzung und dem Abtransport nach Auschwitz und Birkenau, heute leben nur noch etwa 1 200 Juden in der Stadt. Die literarischen Texte werden in diesem Buch in drei großen Teilen präsentiert, die markante zeitliche Einschnitte im Leben der Juden in griechischen Groß- und Kleinstädten signalisieren: vor, während und nach dem Holocaust. Die Autoren beschreiben mal sehr ernst, mal mit einem gewissen Humor Situationen aus dem Alltag ihrer Figuren, immer im konkreten gesellschaftlichen Kontext eingebettet. Sie begleiten dann ihre Landsleute auf den Leidensweg und reflektieren, oft sehr kritisch, über die Auswirkungen des Holocaust. Die "eingestreuten" Gedichte tragen zum Gesamtbild der griechisch-jüdischen Kultur und des Schicksals der Juden bei und runden das Buch ab. Die Sonnenblumen der Juden Jedes Mal wenn unsere Treppe knarrt, denke ich "sind sie es etwa endlich", und dann gehe ich weg und male stundenlang knallgelbe Sonnenblumen. Doch morgen werd ich, bis man mich vergisst im Wartesaal, den Zug aus Krakau abwarten. Um dann spät nachts, falls sie ausstiegen, blass, mit zusammengebissenen Zähnen "viel zu spät habt ihr mir geschrieben" hinzuwerfen, als wäre nichts. (Jorgos Ioannou, Übertragen von Birgit Hildebrandt)
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