Terzakis, Angelos: Prinzessin Isabeau

Ich will euch eine uralte Historie erzählen, die wundersamen Abenteuer des jungen Edelmannes Nikiphoros Sguros aus Anapli, wie er, verfolgt, seine Heimat verließ, zu Land und auf den Meeren mit seinem Schicksal rang, und einen Krieg gegen eine Frau begann. Fern sind die Zeiten, die ich zum leben erwecken will, verstummt die Stimmen, die sie besangen, und von den Gebeinen der Menschen, die sie durchlebten, ist nicht einmal Staub geblieben. Ich aber, armer Schreiberling und in dieses wilde Jahrhundert Verbannter, will tun was mir möglich ist, um euch zu danken, indem ich der stummen Zeit eine Stimme gebe. Möge, meine edlen Herren, eure Güte und eure Sanftmut die Irrtümer verzeihen, die mir unterlaufen sind, und die Mängel, die ich eingesehen habe, die zu korrigieren ich aber nicht die Geschicklichkeit besaß. (...) Das Leben, der Alltag im Kastell, war ihr nicht fremd. Sie kam in einem Kastell zur Welt, wuchs darin auf und es war gewiß, daß sie in einem Kastell ihr Leben verbringen würde. Doch dort in ihrer Heimat, da war ihr alles lieb und freundlich: Die weiße Stadt, das weite, duftende Land, und das Meer, das ihr Gesellschaft leistete und das sie verzauberte, ohne sie zu bewachen