Bakolas, Nikos: MYTHOLOGIA

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"Mythologia" ist der erste Band eines vierbändigen Werks, das einem riesengroßen Wandgemälde über... mehr
Produktinformationen "Bakolas, Nikos: MYTHOLOGIA"
"Mythologia" ist der erste Band eines vierbändigen Werks, das einem riesengroßen Wandgemälde über die Leute und die Leiden der Geburtsstadt des Autors, Thessaloniki, in den letzten 100 Jahren ähnelt. Mit diesem Buch gelingt Bakolas ein erster Höhepunkt, und er erreicht nach einem mühevollen, persönlichen Weg, die Lorbeeren der reinen Schrift und des Verschmelzens persönlicher Geschichte mit einem allgemeingültigen und abstrakten Mythos zu ernten. Die Familiensaga wird zu einer gelungenen, distanzierten und gleichzeitig realistischen, ja nationalen Chronik, aber doch mit allen Merkmalen echter Literatur: die Stadt, Thessaloniki, spiegelt sich mit ihrer soziokulturellen Situation in einer persönlichen Geschichte wider: eine Stadt in Aufruhr, Aufstand, Herrschaft des Volkes, Zusammenstoß mit den Herrschenden, schließlich die Niederlage. Geschichte, die sich wiederholt, erläutert in einer Menge Anmerkungen, die sich auf tatsächliche Ereignisse stützen und sich vom literarischen, fast dichterischen Wort des Romans durch ihre Nüchternheit deutlich unterscheiden. Leseprobe: (aus: Arete, S.93 f.) Die Schwierigkeit bestand nicht darin, daß er zwischen der Tugendsamen und der Liederlichen, zwischen Arete und Evjenia hätte wählen müssen. Denn alles war vorausberechnet und notwendig - seine zweite Ehe war eine Absicherung, sein Haushalt brauchte eine Stütze, so wie die Kinder, die nun mutterlos waren. Vom Tod der Nachtigall bis zu dem Augenblick, in dem die Kräfte der alten Großmutter vollends nachließen, vergingen drei Jahre, vielleicht auch zwei oder drei Monate mehr, und da geriet alles in die Ausweglosigkeit; da kamen auch die Heiratsvermittler ins Spiel, derer es genau genommen nur einer und dazu noch ein sehr beharrlicher war, wie auch viele andere, die alle Verwandte waren (entweder des Heiratsvermittlers oder von Nikolas) und sie sagten: »Du mußt dich dazu entschließen.« Doch es war nicht er, der noch den Mut aufbringen mußte, um es durchzuführen, denn der Tod der Nachtigall hatte schon begonnen zu verblassen und schien jetzt nur noch ein Schicksalsschlag gewesen zu sein, der ohnehin nicht überwunden werden konnte. Derjenige, der die Angelegenheit schwierig machte, war nicht Nikolas - das hat sich herausgestellt - auch nicht die Kinder (abgesehen von Christoforos) und auch nicht die alte Großmutter, die sich Entlastung wünschte, um sich für ihre große Reise zu rüsten und bereit zu machen; die Schwierigkeiten lagen vielmehr bei ihr, von der sie nur den Namen wußten - sie hieß Arete und war ein Mädchen aus Veria. Und ihr Name blieb lange Zeit zwischen den beiden, in der Familie, zwischen ihm (dem Bräutigam) und seiner alten Mutter, die es unter sich besprachen und beschlossen, daß es nicht anders ginge, daß sie jetzt annehmen und später sehen mußten, wo es sie hinüfhrte ...
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