Anagnostakis,Manolis: BALLADEN (GRIECHISCH-DEUTSCH)

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Produktinformationen "Anagnostakis,Manolis: BALLADEN (GRIECHISCH-DEUTSCH)"
Die Gedichtsammlung "Ta piimata 1941-1971" von Manolis Anagnostakis besteht aus 87 Gedichten; zusammengefaßt in drei Zyklen ("Zeiten", "Fortsetzung", "Ziel") stehen sie für 30 Jahre dichterischen Wirkens vor dem Hintergrund einschneidender politischer Ereignisse, wie denen des Zweiten Weltkriegs, der Besetzung Griechenlands, des Bürgerkriegs und der Militärdiktatur. Anagnostakis' erste Gedichte ("Zeiten") erscheinen im September 1945 in der Zeitschrift "Piräotische Literatur". Kurz darauf, 1948, während Anagnostakis selbst inhaftiert ist, wird seine zweite Gedichtsammlung "Zeiten 2" herausgegeben, welcher 1951 direkt nach seiner Freilassung "Zeiten 3" folgt. Diese frühen Gedichte sind in besonderem Maße vom politischen Zeitgeschehen, d.h. der deutschen Besetzung Griechenlands und des anschließenden Bürgerkriegs geprägt, aber auch durch Anagnostakis' unmittelbare Betroffenheit von der Auseinandersetzung mit dem Tod; seine sensible Lyrik er- und begreift die Dinge in ihrem Niedergang und Verfall. Anagnostakis' zweiter großer Gedichtzyklus wird durch das Erscheinen der "Fortsetzung" 1954 eingeleitet, die anschließend zusammen mit "Fortsetzung 2" und "Fortsetzung 3" in einer Neuauflage seiner gesamten bis dahin erschienenen Gedichte ediert wird. Anagnostakis weicht immer weiter von einem strengen poetischen Strukturalismus ab, Metrum und Reim weichen dem freien Vers, Indirektheit des Wortes der offenen Ironie und dem Sarkasmus. Nach einigen Jahren des Schweigens erscheinen schließlich 1970 Anagnostakis' vorläufig letzte Gedichte unter dem Titel "Ziel" in den "18 Texten", einer Anthologie von Prosawerken, Gedichten und Essays von 18 Schriftstellern, die diese auf eigene Verantwortung im zweiten Jahr des Militärregimes in Griechenland herausgaben. Die politischen Verhältnisse drängen den Autor zu einer agressiven, oft epigrammatisch wortwörtlichen Dichtung, die versucht, dem Bewußtsein von einer "Verlorenen Generation" entgegenzuwirken. Leseprobe: Meinem Kind ... Meinem Kind haben die Märchen nie gefallen Die ihm vom Drachen und dem treuen Hund erzählten Von den Irrfahrten der Prinzessin Tausendschön und von dem wilden Wolf Jetzt sitz' ich abends und ich spech' mit ihm Ich laß den Hund Hund, den Wolf Wolf, das Dunkel Dunkel sein, Ich zeig' ihm auf die Bösen mit dem Finger, bring' ihm bei Namen wie ein Gebet, ich singe ihm von unsren Toten. Ah, es reicht jetzt! Den Kindern müssen wir die Wahrheit sagen.
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